Nach einem Interview mit Daniel Stephan nahm Sascha Staat, Chefredakteur von ‚Kreis Ab‘, der führenden Handball-Sendung im Internet, die Fährte auf und wollte mehr zu den vielen unglaublichen Geschichten wissen, die sich im März 1996 in der ‚Hölle von Bitola‘ abgespielt haben.
In einer technisch aufwändigen Produktion, unterstützt durch ein Crowdfunding, lässt er das Halbfinal-Rückspiel im Europacup wiederaufleben und hat dazu einige Akteure und Zeitzeugen eingeladen, die von ihren Erfahrungen in Mazedonien berichten. Mit dabei sind neben Daniel Stephan und Frank Ziegler, der kurz vor Spielende den Siegtreffer erzielte, auch LZ-Redakteur Jörg Hagemann und der ehemalige Radio Lippe- Moderator Jörg Pohlmann sowie der damalige Schiedsrichter Fritz Rudin.
Sie berichten von Ereignissen, die heute unvorstellbar sind, sich damals aber genau so zugetragen haben. Die Atmosphäre in der mit 6000 Zuschauern gefüllten Halle als „hitzig“ zu beschreiben, wäre wohl noch untertrieben. Pyros, ein Hallenboden, der sich wölbte und mittels Kreissäge und unter tätiger Mithilfe des Lemgoer Offiziellen Dieter Schönbrodt repariert werden musste, und nicht zuletzt die manipulierte Spieluhr, die nach Zieglers Treffer um 30 Sekunden zurücksprang. Auch ein Faustschlag wird eine Rolle spielen.
Neben den Ereignissen in Mazedonien wird auch die Entwicklung des TBV von der „grauen Maus“ zum Europapokalsieger beleuchtet. Jede Menge spannender Themen, die jetzt im Podcast ‚Die Hölle von Bitola‘ nachzuhören sind.
Foto: Jörg Hagemann