Nach der letzten Teilnahme im Jahr 1961 konnte sich keine niederländische Mannschaft mehr für eine Handball-Weltmeisterschaft qualifizieren. In den letzten Jahren durchläuft die Nationalmannschaft der Niederlande jedoch eine bemerkenswerte Entwicklung, die von der Internationalen Handball-Föderation (IHF) mit einer Wildcard für die WM 2023 belohnt wurde. In der Vorrunde der Weltmeisterschaft trafen Bobby Schagen und Niels Versteijnen auf Argentinien, Mazedonien und Norwegen und konnten sich erfolgreich für die Hauptrunde der WM qualifizieren. Im ersten Duell gegen Argentinien siegten die Niederländer souverän mit 29:19. Beim ersten WM-Sieg seit über 60 Jahren gelang dem Lemgoer Rechtsaußen Schagen dabei der erste Treffer der Niederländer. Insgesamt steuerte er sechs Treffer zum Erfolg bei. Auch in der zweiten Begegnung gegen Mazedonien gaben sich die Niederländer keine Blöße: Mit 34:24 siegte das Team von Bondscoach Staffan Olsson klar und deutlich gegen Mazedonien. Versteijnen markierte gegen die Mazedonier seinen ersten Turniertreffer, Schagen traf zweimal. Im letzten Vorrunden-Spiel unterlagen die Niederländer den Norwegern mit 26:27. Auch zwei Treffer von Versteijnen sowie ein Treffer von Schagen konnten die erste Niederlage nicht verhindern.
Mit einer blitzsauberen Bilanz durch das Turnier spaziert bislang Spanien. Der zweimalige Weltmeister wird in diesem Jahr von Gedeón Guardiola als Kapitän auf das Feld geführt. Mit dem Lemgoer Kreisläufer an Bord errangen die Spanier zum Vorrunden-Auftakt einen 30:25-Erfolg gegen Montenegro und auch gegen die beiden Außenseiter-Teams aus Chile (34:26) und den Iran (35:22) ließen die Spanier nichts anbrennen.
Weiter geht es für die Spanier in der Hauptrunde bereits am Mittwoch (18.1., nach Redaktionsschluss) gegen Polen. Es folgen weitere Spiele gegen Slowenien (20.1.) und Frankreich (22.1.). Klar ausgeschriebenes Ziel für die Hauptrunde: Die Qualifikation für das Viertelfinale. Die Niederlande trifft ab dem 19.1. zunächst auf Katar, ehe Duelle mit Deutschland (21.1.) und Serbien folgen (23.1.).
Foto: Matthias Wieking.